Service-Objekt „Leda“

Ein ungewöhnliches Teeservice, dessen Titel bereits das Thema vorgibt: die Henkel der Tassen sind Flügeln nachempfunden. Die Teekanne scheint auf Vogelfüßen zu stehen. Im Inneren des Standrings der Untertasse befindet sich eine Feder. Viele kleine Hinweise auf Vögel.

Die griechische Mythologie überliefert, dass Zeus sich in Leda, die Tocher des ätiolischen Königs, verliebte. Diese erwiderte seine Gefühle jedoch nicht und um seinen Nachstellungen zu entgehen, verwandelte sie sich in eine Gans. Zeus gab nicht auf, nahm seinerseits die Gestalt eines Schwans an und konnte Leda durch diese List verführen.

Leda

Ob sich die Vogelreferenzen auf die Gans oder auf den Schwan beziehen, ist nicht klar. Wahrscheinlich auf beide.

Die Zuckerdose ist eigentlich ein Zuckerstreuer.

Das Service ist auf 500 Exemplare limitiert.

KünstlerserviceTeeforelle

Dieses Service wurde in einer relativ kleinen Auflage von 99 Stück produziert. Der Künstler Christian Ludwig Attersee lässt Forellen auf dem Service schwimmen. Die Tassen sind außen und innen dekoriert.

Teeforelle

Vera im rotgestreiften Kleid

Dieses Art deco Service zeigt schön, wie der Dekor die Form unterstreichen kann, ohne selbst zu dominant zu werden.  Die von Gold umgebenen roten Streifen auf leicht reliefierten Stegen ziehen die Blicke an sich. Ich halte dieses mit Liebe zum Detail gestaltete Service für ein Beispiel, wie Art deco auch dem heutigen Geschmack noch gerecht werden kann.

Vera

Color by Morandini

Morandinis Service besticht durch die Form. Da sind einmal die schräg gestellten zylindrischen Hohlformen. Der Henkel der Kaffeekanne ist aus einer Säule und kreisförmigen Plättchen aufgebaut. Letztere dienen für die Tassen auch als Henkel.

Der Dekor beschränkt sich auf die plakativ eingesetzten Basisfarben Rot, Blau, Grün und Gelb. Insgesamt ein Eyecatcher par excellence!

Color

Drop

Ein Service, das gut in der Hand liegt. Luigi Colani hat sich für den Kern von einem Tropfen inspirieren lassen. Die Unterteller haben eine Rille, in der die angedeuteten Füßchen der Tasse gut Halt finden.

Botticelli ohne Herzen

Dieses Speiseservice ist in seiner eleganten, einfachen und weichen Form geeignet, die unterschiedlichsten Dekore zu (v)ertragen. Von den „Stehenden Herzen“ bis zu ganz einfachen Randdekoren reicht die Palette.  Der hier vorliegende blau-graue Druckdekor verleiht dem Service kühle Eleganz, ohne aufdringlich zu wirken.

Ob der Golddekor notwendig ist, wäre diskutabel. Er ist jedenfalls sehr schön ausgeführt.

Madeleine – zackig und kantig

Dieses Service ist ein typisches Beispiel für die Art Deco Zeit. Die Formen sind treppig ausgeführt. Dazu kommen Henkel, deren Schwung durch eine Doppelzacke unterbrochen wird. Kannen und Zuckerdose wiederholen die Schwung-Zacken-Kombination etwas abgeschwächt am Stand.

Madeleine

Dass diese an sich schon unruhige Form noch mit einem Dekor aus den selben Formelemente überzogen ist, wirkt für heutigen Geschmack etwas überladen, auch wenn die Motive brav der Form folgen und man sich auf die Farben Grün und Ockergelb beschränkt hat.

Zaubersee

Der Titel ist programmatisch für dieses zauberhafte Service von Ernst Fuchs. Teller und Kannen scheinen von Wellen und Strudeln erfasst. Die hier gezeigte blaue Variante bringt dies besonders gut zur Geltung. In Weiß wirkt das Service ruhiger.

Zaubersee

Altes Jugendstil-Service Rosenthal

Das muss noch ein sehr altes Service sein, denn einige Teile tragen noch die alte B.R.C. Marke. Die anderen Teile tragen die Rosenthal Marke für Kronach und die Bezeichnung „Hatuna“, vermutlich für die Form.

Der blau-rote Dekor erinnert an andere Jugendstilentwürfe.

Das Stockmayer Service

Ein sehr hübsches Mokkaservice mit einem von asiatischen Motiven inspiriertem Dekor, der mit Hand aufgetragen ist. Der Entwurf stammt von Fritz von Stockmayer.

Literatur: Fritz, Bernd: Die Porzellangeschirre des Rosenthal Konzerns